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Montag, 4. Februar 2013

Karneval 2013 - Zum Dritten - Elfenschuhe #Anleitung

Heute gibts eine kleine Anleitung, wie ihr für alle Elfen- und Feenkinder noch ein nettes kleines Accessoire für die jecken Tage basteln könnt - ich bin nämlich heute, am 4.Februar, sozusagen Gastgeberin der Februar-Blogrunde.

Grete vom Ländle hat es geschafft, für jeden Tag in diesem Monat eine/n Blogger/in zu finden, der ein Freebie zur Verfügung stellt...zum sticken, stricken, Anleitungen aller Art, Rezepte und und und...

Und bei mir gibt es heute:
Wie gestern bereits erwähnt, (und dort auf den Fotos auch zu sehen) will die Jüngste bei uns Erdbeerelfe werden - wie die große Schwester vor ein paar Jahren. Da der Winzling aber wesentlich größere Füße hat als die Schwester zu dieser Zeit mußten ein paar neue Elfen-Überzieher her. Bei der Schwester bereits bewährt passen sie sowohl auf Hausschuhe als auch auf die Winterstiefel, sind ein wunderbarer Hingucker und: sie sind schnell gemacht. Also los!
Ihr braucht: Filz in der passenden Farbe (ich habe 1mm Bastelfilz genommen), die Vorlage, ein kleines Stück feste Vlieseline, Gummi und Bändchen. Handwerkszeug wie Schere und Lochzange (alternativ Tacker), Bügeleisen und Nähmaschine. 
Hier findet ihr den Weg zur Vorlage. Ich hab sie in Gr. 25/26 angelegt, unsere Schuhsolenlänge liegt bei 19cm. Das Prinzip ist für alle Größen natürlich gleich, ihr müßt sie nur anpassen.

In der Vorlage ist die Nahtzugabe von 0,5cm bereits enthalten. Druckt das PDF in der tatsächlichen Größe aus - Einstellung: keine Seitenanpassung. Zur Kontrolle ist eine 5cm Linie mit dabei.
Und dann gehts los:
Vorlage 4 mal ausschneiden. Wer keinen Filz nehmen will kann sicher auch Fleece oder Walk benutzen. Hier müßt ihr ggf. auf die Stoffseite acht geben. Im letzten Jahr habe ich auch welche aus Moosgummi gemacht: das funktioniert auch, sie sind nur ein wenig steifer.
Nähmaschine angeschmissen und die Vorderseite mit dem Schnörkel bis zum Spann genäht. Das ist nicht viel.
Nahtzugabe zurückschneiden und wenden. So sehen die beiden Teile nun aus.
Jetzt verstärkt ihr die Stellen, die in der Vorlage für die Löcher vorgesehen sind, großzügig mit stabiler Vlieseline. Von innen, versteht sich.
Löcher rein. Ich nehme dazu die Lochzange, der Locher funktioniert aber auch super. Damit fällt mir nur das Zielen ein wenig schwerer....
Den Gummi näht ihr an den Löchern an der Sohle innen OBERHALB des Loches an und führt den Gummi dann durch das Loch nach außen. So verzieht sich nichts und das Loch reißt nicht aus.
Maß nehmen am Schuh - der Gummi muss nicht supereng sitzen, er darf nur kein Spiel haben. Dann den Gummi wieder durch das Loch zurück und wieder oberhalb annähen.
Das Gleiche an den anderen beiden Sohlenlöchern auch - und dann seid ihr eigentlich schon fertig. Bei mir gehts ja um eine Erdbeerelfe, daher brauche ich noch ein wenig Deko - Erdbeerblätter. Auch aus Filz.
Auf der Innenseite festgesteppt (Blätter zeigen nach oben), Blätter nach außen umgeschlagen und noch einem abgesteppt.

Von eurem Band noch ein Stück abgeschnitten und hinten die Stulpen über Kreuz gebunden. Ich hab ein rotes Satinband genommen - passte so schön.

Alles in Allem braucht ihr für ein Paar sicherlich nicht mehr als eine halbe Stunde - und die Möglichkeiten sind groß: Benähen, bemalen, bekleben... ich spiele ja mit dem Gedanken, noch Gauklerglöckchen anzunähen... aber ob das meine Nerven aushalten?

Ich bin gespannt, was uns bei der Februar-Blogrunde noch erwartet - die Glückskekse von gestern muss ich auch bald mal ausprobieren. Ich kanns sie mir schön als Geldgeschenk für einen anstehenden Geburtstag vorstellen.

Noch ein Tipp: Gerade wenn es um Anleitungen etc. geht bin ich der Typ, der sich nicht nur den Link speichert, sondern alles entweder gerne als PDF speichert bzw. es direkt ausdruckt - aber gut und übersichtlich.
Dafür hab ich mir vor einiger Zeit von "Printfriendly.com" ein Tool in meine Sidebar gezogen, mit der ich jede Webseite papiersparend und übersichtlich ausdrucken oder als PDF speichern kann. Ich bin begeistert und überlege, solch einen Button auf meinem Blog fest zu installieren, damit jeder die Möglichkeit hat, PrintFriendly zu nutzen...

Bis dahin
Alles Liebe
Die Pitti

Freitag, 9. November 2012

Last Minute Laterne #Anleitung

Heute abend geht der St.Martinszug der Kinder... und Herr M. und ich gehen natürlich auch mit. Dummerweise hab ich es total verbaselt, uns endlich auch mal eine Laterne zu besorgen. Die Kinder sind natürlich gut versorgt, aber wir?
Wieder mal ganz dunkel durch die Straßen ziehen? Nein! Und deshalb hab ich heute morgen ganz früh schon mal geschaut, was hier so alles da ist und daraus eine Laterne gemacht. Und weil ich finde, dass sie ganz nett geworden ist und weil ich noch eine Zweite brauchte (nein, Herr M. und ich teilen uns nicht eine Laterne...) habe ich die Zweite im Scheine meiner Tageslichtlampe gebastelt und die Kamera drauf gehalten.
Fertigungsdauer: 10 Minuten - wenn man keine Fotos dabei schießt...
Ihr braucht: eine leere PET Flasche, Tape (1, 2, 3 oder ganz viele), eine dicke Nadel, Kleber, Draht, dunkle Pappe und einen Stanzer. Zusätzlich noch Schere und ein scharfes Messer. Das wars. hatte ich alles noch zu Hause...
Die Flasche schneidet ihr erst mal in der gewünschten Höhe ab. Ich hab das mit einem schaften Messer gemacht. Ging super. Achtet nur darauf, dass ihr keine Kanten reinschneidet, da kann man sich sonst dran verletzen.
Ganz oben macht ihr eine Lage Tape, die ihr um die Schnittkante klebt. Hälfte außen, Hälfte innen, ähnlich wie Schrägband. Die Kante der abgeschnittenen Flasche kann an manchen Stellen ein wenig schaft sein, so stört das nicht. Ich hab dazu Isoliertape verwendet. Normales Washi reicht aber auch dicke aus. 
Dann piekst ihr mit einer dicken spitzen Nadel zwei gegenüberliegende Löcher. Da soll später der Draht durch. Sollte es zu schwer gehen, dann haltet mal kurz die Nadel in eine Flammeund erhitzt sie, dann rutscht sie durch wie Butter.
Und jetzt klebt ihr eine Runde nach der anderen. Ich habs kunterbunt durcheinander gemacht. Aber natürlich kann man sich auch ein Farbkonzept überlegen und alles in Rottönen machen oder so. Hier ist jeder seiner Laterne Schmied.
So, fertig beklebt. Jetzt stecht ihr noch mal die Löcher nach.
Als nächstes hab ich aus dunkler Pappe Sterne ausgestanzt. Die Motivwahl ist unendlich... ich fand Sterne ganz schön. Nehmt dunkle Pappe, weil die Sterne die Teile sind, wo nachher kein Licht durchleuchten soll.
Ganz sparsam mit einem Tropfen Alleskleber auf die Tapes kleben. Ob Muster oder wild durcheinander - alles ist möglich. Ich wollte eine Spirale kleben. Nun ja... sieht auch so schön aus.
Auf echtem Washi- oder Masking Tape klebt es gut. Ich hatte auch noch ein paar Folientapes dabei, da musste ich mit doppelseitig klebenden Patches ein wenig nachhelfen.
Noch den Draht durch die Löcher, verzwirbeln und die Enden schön einklappen, dass niemand hängen bleibt. Oben noch eine Schlaufe und fertig!!! Wie lang ihr euren Draht macht hängt ein wenig vom Laternenstab ab - probiert es einfach aus. Am Schönsten ist es, wenn das Lämpchen etwas unterhalb der Mitte hängt.
Und da sind sie - einmal für Herrn M. und einmal für mich. Schön bunt - genau richtig für uns.
Ein unglaublicher Vorteil: die Laternen sind extrem leicht. Also wir Erwachsenen werden keine lahmen Arme bekommen...

Durch die Straßen auf und nieder,
leuchten die Laternen wieder...
Rote, Gelbe, Grüne, Blaue,
lieber Martin komm und schaue.

Und wer weiß? Vielleicht klingeln wie ja heute abend an eurer Tür und singen ein Ständchen für Süßigkeiten?

Alles Liebe
Die Pitti